Resilienz im Schulalltag nachhaltig stärken
- Lisa Basler

- 19. Okt. 2024
- 2 Min. Lesezeit
Resilienz und Selbstkonzept entwickeln sich kontinuierlich – und junge Menschen brauchen dabei Orientierung und Unterstützung. Lehrkräfte können wesentlich dazu beitragen, indem sie Vertrauen schenken, Stärken sichtbar machen und vermitteln, dass niemand Krisen allein bewältigen muss. Beratungsangebote und stabile Beziehungen geben zusätzlichen Halt.
Wenn Schüler*innen verstehen, dass Herausforderungen Teil des Lebens und Chancen für persönliches Wachstum sind, entwickeln sie innere Stärke, Mut und die Überzeugung: Ich kann mein Leben aktiv gestalten.
Resilienz stärken: Wie Lehrkräfte die psychische Widerstandskraft von Schüler*innen fördern können
Resilienz beschreibt die Fähigkeit eines Menschen, belastende Situationen, Krisen und Herausforderungen zu bewältigen und daran zu wachsen. Sie entsteht durch sichere soziale Bindungen, positive Lernerfahrungen und stabile Beziehungen – besonders in Kindheit und Jugend. Für Schulen und Lehrkräfte spielt die Förderung von Resilienz daher eine zentrale Rolle, um die psychische Gesundheit ihrer Schüler*innen langfristig zu stärken.
Warum Resilienz im Schulalltag so wichtig ist
Kinder und Jugendliche benötigen verlässliche Bezugspersonen, um ein gesundes Selbstkonzept, Selbstwirksamkeit und emotionale Stabilität zu entwickeln. Lehrkräfte können zu wichtigen Schutzfaktoren werden, indem sie ein unterstützendes Lernumfeld schaffen, emotional begleiten und ihre Schüler*innen gezielt darin stärken, Herausforderungen selbstbewusst anzugehen.
Was Lehrkräfte konkret tun können
1. Selbstwert und Selbstwirksamkeit fördern
Leistungen und Stärken klar anerkennen.
Konstruktives, wertschätzendes Feedback geben.
Erreichbare Ziele setzen und Lernfortschritte sichtbar machen.
Verantwortung altersgerecht übertragen und Erfolgserlebnisse ermöglichen.
2. Emotionale und soziale Kompetenzen stärken
Offene Gespräche über Gefühle, Konflikte und Stress im Klassenzimmer ermöglichen.
Schüler*innen unterstützen, ihre Emotionen wahrzunehmen und zu regulieren.
Rückzugstendenzen, Ängste oder aggressive Verhaltensänderungen aufmerksam beobachten.
Empathie vorleben und soziale Integration fördern – besonders bei ruhigen, mehrsprachigen oder beeinträchtigten Schüler*innen.
3. Stressbewältigung und Selbstfürsorge vermitteln
Einfache Techniken wie Atemübungen oder kurze Entspannungsphasen in den Alltag integrieren.
Für eine gesunde Balance zwischen digitaler Welt und realem Leben sensibilisieren.
Schüler*innen ermutigen, eigene Wohlfühl-Aktivitäten zu entdecken (Natur, Freundschaften, Kreativität, Bewegung).



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